Tschakka! Und dann?

Das 2 ½ -tägige Strategy Offsite ist super gelaufen, es wurden die beiden essentiellen Fragen beantwortet, die sich jeder Geschäftsverantwortlicher mit seinem Team immer wieder stellen sollte, nämlich „Wo möchten wir mit unserem Unternehmen in 10 Jahren stehen?“ und „Was machen wir in den nächsten 3 Monaten?“

Auch wenn das Feedback der Teilnehmer am letzten Tag des Workshops fernab vom Büro noch einhellig positiv ausfiel, weil die Richtung klar schien, dezidierte Pläne erstellt wurden und man gelobt hatte, nicht mehr Hamster im Hamsterrad sein zu wollen, ist die Gefahr groß, dass bereits in den ersten Wochen nach einem Strategy Offsite schnell wieder Ernüchterung eingekehrt. Meist liegt die Ursache dafür in fehlender Konsequenz bei der Umsetzung.

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben — oder doch?

Die Gründe für derartige Prokrastination (=Aufschieberitis) sind vielfältig. Ich höre Ausreden, dass das Tagesgeschäft und konzerninterne Meetings sich wie Dampfwalzen in die Kalender gefräst haben. Dass die überraschende Versetzung einer wichtigen Führungskraft Personal-Rochaden erforderte und dann erst mal keine Luft für die vereinbarten strategischen Initiativen blieb. Oder dass die geplanten Town Halls mit den Mitarbeitern zur Vorstellung der im Workshop geplanten Maßnahmen nun doch auf die Zeit nach den Sommerferien verschoben wurden. Nein, einen Termin gäbe es dafür noch nicht und vielleicht sollten wir dann mit der Kommunikation der Strategie doch besser noch warten bis…

Nach einer Analyse von McKinsey[1]schlagen 70% aller Transformationsprogramme fehl. Bei digitalen Transformationen liegt die Fehlerrate laut Forbes sogar bei 84%[2]. Die Gründe dafür sind vielfältig[3], passen aber weitgehend zu den 8 wesentlichen Erfolgsfaktoren für Transformation, die John P.Kotter bereits 1996 beschrieben hat[4]. Auch das angeblich von Peter F. Drucker stammende Zitat „Culture eats Strategy for Breakfast“ zielt in die gleiche Richtung. Geht es doch immer wieder darum, die handelnden Personen frühzeitig einzubinden, Erwartungen richtig zu steuern, transparent und offen zu kommunizieren, Neues auszuprobieren, Fehler zuzulassen und daraus zu lernen und schließlich, bei allem den Kunden nicht aus dem Auge zu verlieren.

Keine Kommunikation ist auch Kommunikation.

Vom Kommunikationswissenschaftler Paul Watzlawick stammt der Satz „Man kann nicht nichtkommunizieren!“ Wenn Sie nicht zu denjenigen gehören wollen, die gerade keine Zeit (kein Geld, nicht die richtigen Leute, usw.) hatten, nach dem Strategieworkshop klar zu kommunizieren und damit den eingeschlagenen Strategieprozess zu gefährden, dann vereinbaren Sie jetzt und hier einen Termin für ein kostenloses, 45-minütiges Strategiegepräch mit mir: https://meetme.so/GuentherIllert.

Ich helfe Ihnen, dasMomentum in Ihrem Strategieprozess aufrecht zu erhalten.

Quellen:
[1]McKinsey, How to beat the transformation odds, Survey April 2015
[2]Forbes, Why 84% Of Companies Fail At Digital Transformation, Jan 7, 2016, 05:04pm
[3]siehe z.B. Thomas H. Davenport, George Westerman, Why So Many High-Profile Digital Transformations Fail, HBR, March 09, 2018
[4]John P. Kotter, Leading Change, 1996